SONDEREDITION 2021
Striezelmarkt Adventslichter
HOLT EUCH DEN DRESDNER STRIEZELMARKT 2020 NACH HAUSE!
LUMENQI steht nicht nur für minimalistische Holzunikate in formschönem Design, sondern auch für Nachhaltigkeit – und zwar von Schritt eins an! Was uns besonders am Herzen liegt, ist die Fertigung unserer Produkte in kleinen Familienbetrieben im Erzgebirge, denn somit wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, das regionale Handwerk zu unterstützen.
Unser Herz haben wir aber nicht nur ans Erzgebirge, sondern auch in unsere Wahlheimat Dresden verloren. Denn vor allem ist sie bekannt für ihren liebevoll hergerichteten alljährlichen Striezelmarkt. Leider musste auch dieser im Jahr 2020 der Pandemie weichen – das gab es wohlgemerkt nur in den Kriegsjahren in der gesamten Geschichte des Striezelmarktes. Doch die Stadt ließ es sich nicht nehmen, den 586. Weihnachtsbaum auf dem Altmarkt aufzustellen und damit für ein bisschen besinnliche Weihnachtsstimmung zu sorgen. Die Wahl fiel auf eine 37 Meter hohe und 4,5 Tonnen schwere Fichte aus der Dresdner Heide, die für den Striezelmarkt auf 20 Meter gekürzt wurde und deren Lichter traditionell am 1. Advent aufleuchteten.
Was diese beiden Dinge vereint? Wir wollten diesem besonderen Baum, der leider nicht zur Genüge zum Einsatz gekommen ist, ein Leben nach dem Weihnachtsmarkt schenken und diese einzigartige Baumgeschichte nutzen!
Lange hat Christina (Gründerin) darüber nachgedacht und sorgfältig abgewogen, wie der Baum uns allen noch weit über das Weihnachtsfest hinaus Freude bereiten kann. Und damit war sie geboren: die Idee einer limitierten Sonderedition unserer beliebten Adventslichter aus jener Fichte, die in der Adventszeit noch auf unserem schönen Striezelmarkt für weihnachtliche Stimmung gesorgt hat.
Wir fragten bei der Stadt an und bekamen nicht nur die Zusage für einen Teil des Baumes, sondern auch tolles Feedback und sehr viel Zuspruch für unsere Idee. Und dann musste alles ganz schnell gehen, denn der Weg vom Baumstamm zum fertigen Adventslicht ist ein sehr langer – aber seht selbst!
Welche Schritte für die gesamte Verarbeitung nötig und wie weit Eure limitierten Adventslichter bereits sind, könnt Ihr hier entdecken …
Januar – Abbau der StriezelmarktFichte
Altmarkt | Dresden
April – Zuschnitte und Trockenkammer
Klipphausen | Sachsen
Der Zuschnitt wurde in freundlicher Unterstützung von Stefan in Klipphausen übernommen. Dort wurden die Stämme am mobilen Sägewerk im Vierseithof zugesägt. Danach wurden die Fichtenzuschnitte an die Tischlerei Vogel übergeben, wo sie in Trockenkammern bis zur Verarbeitungsfeuchte runtergetrocknet wurden.
August – Abholung nach Dresden
Dresden (Neustadt) | Sachsen
Zur Zwischenlagerung holen wir die Striezelfichte zunächst zurück in die Dresdner Werkstatt. Dort wird die Holzqualität geprüft und erste Lichterzuschnittpläne gefertigt. So können die Lichter im September an Stephan und seine Familie nach Seiffen (Erzgebirge) übergeben werden. Die Fertigung erfolgt im September.
September bis Oktober – Lichterherstellung in der Werkstatt
Seiffen (Erzgebirge) | Sachsen
Im September werden die Holzplatten an Stephan und seine Familie übergeben. Zusammen führen sie ihr Familienunternehmen bereits in 5. Generation. “Eine Striezelmarktfichte ist mir in all den Jahren auch noch nicht untergekommen” witzelt er als wir ihm die Platten bringen. Bis Mitte Oktober hat er nun die Lichterfertigung auf dem Programm. In welchen Schritten das Licht gefertigt wird zeigen wir euch in Kürze hier …
Nun ist es fast so weit. Während die Sonne ihre letzten warmen Strahlen von sich gibt und manche Bäume noch nicht ganz zugeben wollen, dass der Winter nicht nur vor der Tür steht, sondern schon am Anklopfen ist,
sind wir in den aller aller letzten Zügen der Fertigstellung unseres Herzensprojektes. Nur noch wenige Schritte sind nötig und dann könnt Ihr Euer ganz eigenes Stück Striezelmarktfichte in euren Händen halten. Die Anspannung und der Muskelkater sind groß, aber die unheimliche Vorfreude überwiegt.
Seit der Übergabe des Holzes an unseren Schreinermeister Stephan im Erzgebirge ist viel passiert, seht selbst:
Schritt 1 Zuschneiden
Stephan und sein Team sägten die Holzplatten im September auf
Stückteilgröße. Klingt nicht sonderbar aufregend? Für uns war es Anspannung pur, denn mit den zugeschnittenen Holzstücken konnten wir ungefähr abschätzen, wie viele Adventslichter es werden könnten.
Schritt 2 Fräsen – Fingerspitzengefühl gefragt
Die wohl schweißtreibenste Phase. Stephan brauchte Hilfe, wo er sie nur kriegen konnte, und so sind wir von Dresden nach Seiffen gedüst, um tatkräftig vor Ort mithelfen zu können.
Die Lichter wurden nun in die finale Form gefräst. Alle vier Seiten, die Aussparungen für Teelicht und Aufbewahrungfach der Gläser und natürlich die Einkerbungen für die einzelnen Gläser.
So langsam ließ sich erahnen, was aus dem Stück Holz eigentlich mal werden soll.
Schritt 3 Entgratung
Der Rohling liegt in unseren Händen und nun ist Feinarbeit gefragt.
Holz ist ein natürlicher Rohstoff und macht nicht immer ganz was es soll. Holzsplitter entstehen beim Fräsen und Zuschneiden und genau die werden durch das Entgraten weggeschliffen.
Schritt 4 Fasen
Damit keine scharfen Kanten zurückbleiben, werden diese wie man so schön sagt: gebrochen, oder gefast. Das bedeutet, dass diese an einem Bandschleifgerät abgeschrägt und abgerundet werden – Optisch schöner und blöde Schnittwunden müssen auch nicht verarztet werden.
Letzter Schritt – Vom Grobschliff zum Feinschliff
In echter Handarbeit und detailtreue wird jedes einzelne Licht gebürstet und geölt.
Wir benutzen dazu Hartwachsöl. Nach 24 Stunden wird der Prozess ein zweites mal wiederholt – Und?
Alle Fasern weg? Öl eingezogen?
Ganz wichtig und nicht zu vergessen: Bisher kann nur Advent Nr. 1 gefeiert werden. Advent Nr.2-4 sind dank der Glaserei Herzig in Dresden gerettet.
Und damit das Adventslicht in den Jahren darauf im selben Glanz strahlen kann, können wir es dank Angela aus Glauchau in schöne Filztaschen einbetten und Staub- und Kratzerfrei aufbewahren.
Damals nur eine wahnwitzige Idee und heute wahrgewordene, fassbare Realität. Das schreit nach einer Gravur, um die Sonderedition noch sonderbarer zu machen!
Nur einige Schritte von unserem Büro entfernt, findet der allerletzte Arbeitsschritt statt. Dank Ralf Uhlmann ziert das Adventslicht nun eine individualisierte Plakette. Plakette drauf – und? Fertig!
Wir können es kaum fassen. – Projekt: Striezelmarkt Adventslicht
Sonderedition 2021 erledigt – Wir sind gefüllt mit Freude und Stolz.
Mit Eurer Unterstützung durch den Erwerb eines Stückes Dresdener Tradition, zeigt Ihr zahlreichen Betrieben, dass regionale Arbeit noch wertgeschätzt wird. Wir sind unsagbar froh, dass wir mit Menschen zusammenarbeiten durften, die noch Wert auf echte Handarbeit legen und sich auf die kleinen, aber unfassbar schönen Dinge im Leben fokussieren.
Ein riesiges Dankeschön an unsere helfenden Hände!